Hallo, liebe Besucher,

ich bin es, eure Lilli.

Ich habe mich ja schon sehr lange nicht mehr gemeldet.

Aber in den letzten Monaten ist zuhause einiges passiert.

Und auch mir ging es nicht so gut. Aber zur Zeit bin ich wieder fit. 

Deshalb möchte ich euch jetzt auch berichten und habe mir meinen eigenen Blog gewünscht.

Im letzten Jahr stellte meine Krümel bei mir einen klitzekleinen Knoten an einer Zitze fest.

Er war sehr klein und veränderte sich lange nicht. Wir wussten nicht was es ist und machten uns keine größeren Gedanken.

Doch dann begann er zu wachsen und die Haut veränderte sich. Obwohl ich mich ja von keinem außer Krümel anfassen lasse, fuhren wir zum Tierarzt. Naja, widerwillig ließ ich mich dann ganz kurz abtasten und der Tierarzt stellte einen Gesäugetumor fest.

Wir machten einen OP-Termin, der aber wegen einer Handverletzung des Arztes verschoben werden sollte. 

Aber wir riefen bei einer anderen Tierärztin an und die ist total nett. Wir bekamen schnell einen Termin zur Untersuchung und zur OP. Krümel musste mich dort abends abliefern. Stellt euch das vor: Ich musste in einem Katzenkäfig schlafen, bei einer Tierärztin und neben mir war noch eine andere frisch operierte Katze! Unerhört fand ich das!

Am nächsten Tag wurde ich dann mittags operiert. Der Tumor wurde entfernt und ich wurde auch gleich kastriert. Am späten Nachmittag holte mich Krümel dann endlich wieder ab. 

Ich hatte alles ganz gut überstanden und kam recht schnell wieder auf die Beine.

Die Tierärztin war echt nett und hat sich sogar getraut, mich auf den Arm zu nehmen.

 

- Fortsetzung folgt -

 

Leider dauerte es nicht lange und fast an der gleichen Stelle wuchs wieder ein Knoten.

Diesmal warteten wir nicht und fuhren gleich zur Tierärztin. Die riet dann auch schnell zur 2. OP, da der Knoten noch klein war. Sie erwartete uns und empfing uns: "Her mit dem Lillimädchen, damit der Trennungsschmerz gar nicht zu groß wird." Es ging alles ganz schnell und diesmal durfte ich auch am späten Nachmittag wieder nach Hause.

Mir ging es eigentlich ganz gut, aber die selbstauflösenden Fäden konnte ich nicht so gut vertragen. Ich leckte immer und sollte dann eine Halskrause tragen. Ist das zu fassen!?

Mit etwas Salbe war dann aber bald alles gut.

Naja, das Schnurren hatte ich ja auch vorher nicht verlernt und fressen mochte ich schon immer.

 

- Fortsetzung folgt -

 

Tja, nun denkt ihr bestimmt: NUn ist doch alles gut. Falsch!

Ich musste noch ein 3. mal operiert werden. Der Tumor war wieder in der Nähe des 1. Tumors zu fühlen.

Die Tierärztin empfing Krümel und die "Lillifee" und obwohl der Knoten wieder noch klein war, operierte sie großzügig und ich hatte eine lange Narbe entlang der Gesäugeleiste.

Das sah vielleicht aus! Und die brauchen nicht denken, die können das so mit mir machen! Nee, ich habe Krümel gar nicht mehr angeguckt als sie mich abgeholt hat. Aber ich habe dann nachher doch auf ihrem Schoß geschlafen und sie hat mich ordentlich in die Decke eingekuschelt.

Es dauerte eine Weile bis ich wieder so richtig fit war. Und was soll ich euch sagen? Da mussten wir noch zum Fäden ziehen, weil es sich ja bei den selbstauflösenden entzündet hatte. Nein ehrlich, da war für mich Schluss! Aber die Tierärztin hat mich gut beobachtet und schon vorher gesehen, dass es mir nun reicht. Habe ich ihr auch gezeigt und gefaucht.

Bis dahin war ich ja noch ganz lieb, was ich sonst bei anderen Menschen nicht mache. Keiner darf mich anfassen, bitte! 

Unter Protest habe ich dann das Fäden ziehen noch zu Ende bringen lassen.

Die Tierärztin meinte dann aber auch: "Obwohl Lilli eine liebe Katze ist, möchte ich sie nicht so schnell wiedersehen."

Na, ich will da auch nicht mehr hin!!!!

Seitdem gucke ich auch immer ganz genau und passe auf, auch wenn Krümel mit Leckerlie lockt. Ja, ich gebe zu: Ich bin äußerst misstrauisch geworden. Nee, das muss ich echt nicht noch mal haben und wer weiß, was Krümel wieder vor hat.

 

- Fortsetzung folgt -

 

 

Ich bin´s, Krümel

und wir mussten Lilli am Freitag, den 1. August 2014 erlösen.

Nach insgesamt 4 Operationen wegen des Gesäugetumors hatte sich nun auch noch ein Fibrosarkom gebildet.

Über mehrere Monate haben wir es mit Tarantula D6, später mit Metacam und zuletzt mit Prednisolon versucht.

Aber Lilli wurde immer schwächer, magerer und lag nur noch rum. Die letzten Wochen hat sie fast nur noch im Kaklo verbracht. Es war nur noch eine Qual und so haben wir sie schweren Herzen und immer noch Unsicherheit, ob es das richtige ist, gehen lassen.

Jetzt liegt sie in der Nähe von Pantha im Garten.

 

 

 

Ja, so schnell vergeht die Zeit. Und ich bin froh, dass es mir im Moment wieder gut geht und ich meinen Geburtstag feiern kann.

Ich hatte heute einen gemütlichen Tag. 

Heute früh gab es extra leckeres Futter. Auch am Tag musste ich doch davon immer wieder fressen und gucken, ob es noch schmeckt. ;-)

Dann habe ich noch eine kleine Decke bekommen, die knistert. 

Naja, damit soll ich mir die Zeit vertreiben. Aber sooooo interessant finde ich die nun nicht. Ich habe schon als ich jung war wenig gespielt und jetzt schon fast gar nicht mehr.

Obwohl? Man muss doch immer mal wieder testen, ob man nicht doch seinen Schwanz fangen kann?! 

Da habe ich mich dann auch ein Mal auf die Decke gestürzt und sie angegriffen.

Am Nachmittag haben wir noch schön gekuschelt.

Und jetzt werde ich mich wieder meiner Lieblingsbeschäftigung hingeben und schön schlafen und gemütlich träumen.

Also, bleibt gesund!

Bis zum nächsten Mal!

Eure Lilli