Wie alles begann

Hallo, hier ist Krümel.

Eigentlich ist das schnell erzählt. Ich habe Katzen schon immer sehr gemocht. Aber als Kind durfte ich keine Katze haben. Als ich dann meine erste eigene Wohnung bekam, lies meine erste Katze auch nicht sehr lange auf sich warten. Sie hieß Mohrle. Wie der Name es schon sagt, war sie schwarz wie ein Mohr - kein weißes Fleckchen!  Aber sie war sehr lieb und anhänglich. Obwohl ich damals auf dem Dorf wohnte, kam es doch dazu, dass Mohrle erst angefahren und später übergefahren wurde.

In der Zwischenzeit hatte sie aber Junge bekommen. Ich verschenkte die Kleinen, nur Kessy behielt ich. Sie war jung und verspielt. Leider kannte auch sie keine Gefahren und auch sie wurde durch ein Auto getötet.

Die 3.Katze - Yellow - hatte ich nur 3 Tage. Sie lebte vorher in einem Stall, war wild und kratzbürstig. Auch sie überlebte "den starken Verkehr auf einem  Dorf" nicht.

Da war für mich mit Katzen erst mal Schluss. Doch ich studierte - ganz ohne jegliche Absichten - die Annoncen in den Zeitungen. Meinen Freundinnen ging ich so auf den Wecker, dass sie eines Tages beschlossen: Dieses Jahr kriegst du von uns zum Geburtstag eine Katze! Nun dachte ich ernsthaft darüber nach - natürlich nur einen reinen Stubentiger! Denn dem Straßenverkehr sollte meine Katze nicht mehr zum Opfer fallen.

Ich kam meinen Freundinnen zuvor: Kurz vor meinem Geburtstag hatte ich eine Annonce gefunden, in der Halbperserkatzen vermittelt werden sollten. Ein guter Kollege von mir musste dort anrufen. Kurze Zeit später saßen wir beide zuerst in meinem Auto, etwas später bei den netten Leuten am Kaffeetisch und bald darauf samt einem kleinen Wollknäuel und etwas Futter wieder im Auto.

Seitdem lebt (Tiger-)Lilli jetzt bei mir und ich glaube, wir könnten uns beide schwer vorstellen, dass es anders wäre.

 

 

 

 

Unser erstes Treffen

Lilli wurde am 20.Juni 2002 in Loitz geboren. Dort lebte sie mit ihrer Katzenmama und 4 Geschwistern aus diesem Wurf. Als ich mir die kleinen Katzenbabies anguckte, schliefen sie alle eingekuschelt in einem Körbchen. Mir fiel diese kleine Tigerlady sofort auf. Ihre Geschwister waren bunt und dreifarbig. Lilli war schon damals die Ausnahme!

Beim Kaffeetrinken ließ ich sie nicht mehr aus den Augen. Ich glaube, es war "Liebe auf den ersten Blick". Ich musste mich auch ziemlich schnell entscheiden, ob ich Lilli nun mitnehmen wollte oder nicht. Die nächsten Interessenten meldeten sich bereits telefonisch an. Und dann beschloss ich, dass sie mir Lilli nicht vor der Nase wegschnappen sollten. Im Handumdrehen organisierten wir die "Erstausstattung" und etwas Futter. Dann hieß es für Lilli Abschied nehmen. Aber es sollte nicht für immer sein. Denn wir hatten vereinbart, dass Lilli bei ihrer "alten" Familie mal Urlaub machen darf. Aber wie sich später zeigen sollte, haben wir diese Rechnung ohne Lilli und ihre Katzenmutti Bianca gemacht.Denn die beiden konnten sich beim nächsten Besuch "nicht riechen" und eine war zickiger als die andere.

Meine Lilli hätte nämlich gerne die alleinige Aufmerksamkeit und Zuwendung für sich!