Helene Fischer

 

auf der Naturbühne in

 

Ralswiek

Nach dem Mittagessen machte ich mich auf nach Ralswiek.

Bisher hatte ich noch keine Unterkunft dort gefunden, hatte aber die Hoffnung, vllt. doch noch kurzfristig etwas zu bekommen. Und ich hatte Glück, denn an einigen Ferienwohnungen stand noch frei dran.

Ich erwischte eine sehr nette Vermieterin, die aber wenig Zeit hatte, da sie auf dem Parkplatz für die Naturbühne arbeitete und abends selbst zum Konzert wollte. So wurde alles sehr schnell und unbürokratisch geregelt.

Nun hatte ich genügend Zeit, durch den kleinen, aber sehr schönen Ort zu bummeln und auch schon mal an die Tore der Naturbühne zu gelangen. Schon am Nachmittag waren einige Leute unterwegs und aus mehreren Lautsprechern drang schon Helenemusik. Auf der Bühne begannen die Musiker wohl gerade mit dem Soundcheck.

Obwohl es ziemlich bewölkt war, kämpfte sich die Sonne manchmal durch und es war angenehm warm. Ich ging noch einmal zurück zur Ferienwohnung.

Schon gegen 17.30 Uhr schienen alle unterwegs zu sein und stärkten sich an den zahlreichen Imbissbuden.

Pünktlich um 18.30 Uhr gingen die Tore auf und die Security fing auch gleich wieder mit ihrer Lieblingsbeschäftigung an: Die Taschen wurden kontrolliert, Getränke mussten ausgetrunken oder weggeschmissen werden und die großen Kameras wurden in Verwahrung genommen. (Natürlich musste ich meine auch abgeben und kann deshalb leider keine vernünftigen Bilder liefern!)  

Aber zumindest waren die Herren freundlich. Dann ging ich zu meinem Platz. Aber es waren ja noch fast 1,5 Stunden Zeit bis zum Beginn? Und ich konnte doch kaum noch warten! Ich ging noch mal zum Fanshopstand gucken und es kamen auch lockere Gespräche mit anderen Fans zustande. Kurz nach 20 Uhr ging es los: Zuerst kamen die Musiker auf die Bühne und begannen mit dem Intro. Dann kam endlich Helene in einem langen Mantel. Sie sah wieder mal bezaubernd aus und begrüßte ihr Publikum und fragte: „Geht`s euch gut?“ Helene sang Ausschnitte aus ihrer Tour 2011, darunter „Die Sonne kann warten“, das russische Medley, „Send in the clown“, „Memory“ die Queensongs, „Du hast mein Herz berührt“ und viele andere ihrer tollen Songs. Und dann gab Helene das Stichwort: „Jetzt aber Schluss mit Kuscheln, jetzt machen wir Party!“ Die Eingeweihten wussten was das heißt und gingen nach vorne. Es waren aber relativ wenig. Trotzdem wurde richtig Party gefeiert und natürlich auch Zugaben gefordert. Helene ließ sich auch nicht lange bitten und sang unter anderem: „Wunderbar ist die Welt“. Bei den letzten Helenetönen begann dann ein kurzes, aber schönes Feuerwerk, das man von den Störtebekervorstellungen auch kennt. Es war super, gemeinsam mit Helene das Feuerwerk zu genießen. Helene hatte es wieder geschafft, alle in ihren Bann zu ziehen. Die Fans feierten und einige nicht mehr ganz Nüchterne gröhlten. ( Tja, Wasser, Cola u.ä. mussten am Eingang weggeworfen werden, aber Alkohol wurde WÄHREND der Veranstaltung verkauft!!! )

 

Nach dem Konzert durfte ich mir dann auch wieder meine Kamera abholen. Nun kam etwas, was ich mir zwar gewünscht hatte, aber mir gar nicht sicher war, ob es stattfinden würde: JA; HELENE GAB AUCH EINE AUTOGRAMMSTUNDE. Gemeinsam mit vielen anderen Fans wartete ich dann auf den Beginn der Autogrammstunde. Nach einiger Zeit sahen wir , wie Helene in ein kleines Glashäuschen geführt wurde. Na, ob sie sich dort wohlgefühlt hat weiß ich nicht, denn von allen Seiten wurde sie „begafft“. Die Security ließ immer ein paar Leute herein und man bekam sein Autogramm auf CD, Kalender, Handy … ( Allerdings meinte auch hier wieder die Security bestimmen zu können, wie viele Autogramme man bekommt: Eins reicht doch, ne? - nur die nächsten kamen mit mindestens zwei??? ) Naja, zumindest Helene blieb trotz der inzwischen schon angebrochenen Geisterstunde ganz sie selbst und unterschrieb freundlich und geduldig und schaffte auch des öfteren ihr bezauberndes Lächeln. Zum Abschluss winkte sie den Fans die noch dastanden zu und rief: „Tschüs, macht`s gut!“ Dann wurde sie zu ihrem Auto geführt und als ich auf meinem Weg zur Ferienwohnung war fuhren sie an mir vorbei. (Ich winkte, aber das hat sie im Dunkeln wohl nicht gesehen. ;-) )

Jedenfalls war das wieder ein toller und unvergesslicher Abend!

Am Morgen schien herrlich die Sonne (eigentlich klar, denn es war ja SONNtag ;-) ). So packte ich meine Sachen ins Auto, plauderte noch ein bisschen mit der Vermieterin und durfte mein Auto noch auf dem Hof stehen lassen. Mit meiner Kamera bewaffnet machte ich mich noch einmal auf den Weg durch den Ort und entdeckte auch das Schloss Ralswiek mit dem tollen Ausblick. Nach einem schönen Spaziergang fuhr ich dann nach Hause.